Wildtierrettung jetzt bundesweit aktiv

Aus der Norddeutschen wird die Deutsche Wildtierrettung (DWR): Nach gut zwei Jahren wird der Tierschutzverein jetzt von neun Landesjagd- und zwei Bauernverbänden getragen. Bundesweit sind auf der Plattform inzwischen 80 Jungwild-Rettungsteams registriert – nahezu dreimal so viele wie im Jahr zuvor. Insbesondere aus Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz folgen in den kommenden Wochen zahlreiche weitere Teams. Der Deutsche Jagdverband (DJV) begrüßt die positive Entwicklung ausdrücklich und ruft weitere Landesjagd- und Bauernverbände auf, dem jungen Verein beizutreten. "Die Zusammenarbeit von Landwirten, Jägern und Freiwilligen vor Ort ist grundlegende Voraussetzung für eine erfolgreiche Jungwildrettung. Wir bieten die bundesweite Plattform dafür", sagte Andreas Alfred Brandt, erster Vorsitzender der DWR.

Kostenlose Beratung für Wildretterteams

Die DWR bieten angehenden und frisch gegründeten Jungwild-Rettungsteams eine kostenlose Beratung an, um deren Arbeit von Anfang an auf professionelle Beine zu stellen. Insbesondere beim Einsatz von Drohnen sind zahlreiche Vorschriften zu beachten. Diese sind zudem oftmals förderfähig, die DWR hilft bei der Antragstellung. Die Registrierung eines Teams auf der Internetseite www.deutsche-wildtierrettung.de ist kostenfrei.

Mehr als 200 Anfragen beantwortet

Von Mitte März bis Ende August 2021 hat die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung die Anschaffung von Drohnen im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministeriums mit insgesamt drei Millionen Euro gefördert. Die DWR hat in dieser Zeit über 200 Beratungsgespräche geführt – größtenteils mit Jägervereinigungen. DWR und DJV bedanken sich bei den zahlreichen Jägern, Landwirten und ehrenamtlichen Helfern, die im Frühjahr 2021 unzählige Wildtiere vor dem Mähtod gerettet haben.

Wildtierrettung
Wildtierrettung bundesweit: Neun Jagd- und zwei Bauerverbände sind Teil der DWR. Quelle: Böhnke/DJV

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