Suche nach Konsens in der Forst-Jagd-Frage

Eine Arbeitsgruppe mit Vertretern von Deutschem Jagdverband (DJV) und Deutschem Forstwirtschaftsrat (DFWR) arbeitet seit einigen Wochen an einem Konsens in der Forst-Jagd-Frage. Ein interner Entwurf aus der Arbeitsgruppe wurde jetzt vom DFWR ohne Abstimmung offiziell an das Bundeslandwirtschaftsministerium gesendet. DJV-Präsident Dr. Volker Böhning sagte dazu: "Der Entwurf markiert nur einen Zwischenstand. Es war zwischen den Verbandsspitzen vereinbart, dass wir unsere Landesverbände in die Konsensfindung einbinden. Vor Ende August ist mit keinem Ergebnis zu rechnen. Erst die Unterschrift beider Präsidenten macht ein Papier zu einem offiziellen." Der Abstimmungsprozess laufe weiter, sei jetzt aber nicht einfacher geworden. Der DJV sei aber nach wie vor dialogbereit. Bereits vor einigen Wochen wurde offenkundig, dass ein DFWR-Mitglied vertrauliche Inhalte aus der Arbeitsgruppe an die Presse weitergegeben hat.

Dr. Böhning betonte die Bereitschaft der Jäger, die Forstwirtschaft nach Kräften zu unterstützen, damit der Waldumbau gelingt. Insbesondere Aufforstungsflächen müssen intensiv bejagt werden. Notwendig werden diese durch Dürre, Stürme und Schädlinge auf etwa 245.000 Hektar Waldfläche. Nach Expertenmeinung müssen dort etwa eine Milliarde Bäume gepflanzt werden. In der 40-seitigen Broschüre "Lösungsansätze im Forst-Jagd-Konflikt" hat der DJV aktuelles Wissen zusammengefasst und Forderungen formuliert. Weitere aktuelle Informationen gibt es im Internet.

Reh
Konsens in der Forst-Jagd-Frage. Quelle: Rolfes/DJV

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