Jeder Zweite isst regelmäßig Wild

Fleisch von heimischen Wildtieren ist beliebt in Deutschland: 50 Prozent der Menschen essen es mindestens einmal jährlich, die Hälfte davon bereitet es sogar selbst zu. In ländlichen Regionen liegen die Werte noch deutlich höher: Knapp zwei Drittel (63 Prozent) essen dort regelmäßig Wild und ein Drittel (34 Prozent) schwingt selbst den Kochlöffel. Diese Ergebnisse hat das Marktforschungsinstitut Civey im Auftrag des Deutschen Jagdverband (DJV) ermittelt. Befragt wurden über 2.500 Menschen.

Land-Stadt-Gefälle bei der Beliebtheit

"Wildbret ist ein regionales, ursprüngliches und hochwertiges Lebensmittel. Also genau das, wonach viele Verbraucher heute bewusst suchen", sagt DJV-Präsident Helmut Dammann-Tamke. Entsprechend positiv fällt die Bewertung in der Bevölkerung aus: Wildfleisch ist ein gesundes und natürliches Lebensmittel, sagen insgesamt 7 von 10 Deutschen. Noch deutlich höher fällt die Zustimmung auf dem Land mit einer Drei-Viertel-Mehrheit (77 Prozent) aus. In urbanen Regionen sind es hingegen weniger als zwei Drittel (64 Prozent).

Umgerechnet 270 Million Bratwürste verspeist

In der Jagdsaison 2023/24 haben die Deutschen insgesamt knapp 27.000 Tonnen Fleisch von Wildschwein, Reh und Hirsch verspeist. Das entspricht umgerechnet rund 270 Millionen Wildwürsten. Auf dem Teller ganz vorn liegt Wildschwein mit über 13.000 Tonnen.

Wildbret ganzjährig verfügbar

Wild aus der Region ist das ganze Jahr über verfügbar, das Angebot variiert allerdings und orientiert sich an gesetzlich festgelegten Jagdzeiten. Schmoren, kurzbraten oder grillen: Über 400 Wild-Rezepte gibt es auf der Internetseite wild-auf-wild.de. Dort können Verbraucher über eine Postleitzahlsuche zudem über 2.000 regionale Anbieter von Wildbret und Restaurants finden.

Fleischgrafik
Jeder Zweite isst regelmäßig Wild Quelle: DJV