DJV veröffentlicht Wildbret-Statistik

Im Jagdjahr 2020/21 (1. April 2020 bis 31. März 2021) haben die Deutschen über 28.900 Tonnen Wildbret von Rot- und Damhirsch, Wildschwein sowie Reh gegessen. Trotz zahlreicher abgesagter Herbstjagden wegen der Corona-Pandemie lieferten die deutschen Jägerinnen und Jäger mehr als 16.400 Tonnen Fleisch vom Wildschwein. Danach folgen Reh (8.900), Rothirsch (2.400) und Damhirsch (1.300). Diese Werte hat der Deutsche Jagdverband (DJV) heute veröffentlicht.

Das meiste Wildschwein kommt aus dem Norden, Reh aus dem Süden

Die Jägerinnen und Jäger aus Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern haben fast ein Drittel (29 Prozent) des heimischen Wildbrets vom Wildschwein geliefert: rund 4.800 Tonnen. Das meiste Rehwild erlegten die Jägerinnen und Jäger aus Bayern und Baden-Württemberg, insgesamt 31 Prozent. Das entspricht über 3.900 Tonnen. Mehr als die Hälfte des Fleischs vom Rotwild lieferten die Bundesländer Bayern und Rheinland-Pfalz im Süden sowie Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern im Norden: zusammen fast 1.400 Tonnen. Eine weitere Hirschart, das Damwild, hat seinen Schwerpunkt im Norden: Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein kommen zusammen auf über 700 Tonnen – mehr als die Hälfte der Gesamtmenge.

Wildbret lässt sich schmoren, garen, kurzbraten oder grillen

Heimisches Wildbret ist besonders fettarm und reich an Mineralstoffen. Es lässt sich schmoren, garen, kurzbraten oder grillen. Der Deutsche Jagdverband empfiehlt, unbedingt auf die Herkunft des Wildbrets zu achten. Regionale Ware gibt es beim Jäger oder Förster. Auch lokale Metzgereien oder Märkte bieten das ursprüngliche Lebensmittel an. In Supermärkten finden Verbraucher hingegen häufig Fleisch aus Osteuropa und Übersee.

Wild-auf-wild.de: über 400 Rezeptideen

Auf der DJV-Internetseite wild-auf-wild.de gibt es inzwischen über 400 moderne Gerichte für Wildbret. Immer beliebter sind Grillrezepte. Auf der Seite gibt es zudem Tipps für Lagerung und Zubereitung. Das vakuumierte Fleisch von Hirsch und Reh lässt sich beispielsweise mühelos ein Jahr ohne Qualitätsverlust tiefgekühlt lagern. Über die kostenfreie Waldfleisch-Appfinden Nutzer über 2.000 regionale Wildbret-Anbieter.

Rezeptidee: Wilde Tagliatelle

Wildbret ist nur der dicke Sonntagsbraten? Keineswegs – es eignet sich auch für die schnelle Küche zwischendurch. Zum Beispiel Bandnudeln mit saftigem Rehfleisch, Champignons und würziger Wildsoße. Schnell zubereitet wird so aus einem einfachen Nudelgericht ein wilder Leckerbissen.

Das vollständige Rezept gibt es hier.

 

Weitere Infos:

Essen
Heimisches Wildbret ist gesund, nachhaltig und lässt sich vielseitig zubereiten. Quelle: Kapuhs/DJV

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