APAC-Konferenz: Lokalbevölkerung soll entscheiden

Der Africa Protected Areas Congress (APAC) der Weltnaturschutzunion (IUCN) war das erste Treffen von Regierungen, Bürgern und NGOs zur Zukunft des Naturschutzes in Afrika. Der Kongress bewertet die aktuelle Rolle afrikanischer Schutzgebiete für Entwicklung, Natur- und Artenschutz. Fazit der am Samstag zu Ende gegangenen Veranstaltung: Internationale Gremien wie IUCN, Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES) oder Biodiversitätskonvention (CBD) sollten bei ihren Entscheidungen die Rechte und Interessen betroffener Menschen vor Ort stärker berücksichtigen. Der Internationale Jagdrat (CIC) in Deutschland und der Deutsche Jagdverband (DJV) stellen fest: Die besten Beispiele für erfolgreichen Naturschutz stammen aus Ländern, die regulierte Jagd als Teil ihrer Naturschutzstrategie nutzen.

Dr. Dilys Roe, Vorsitzende der IUCN-Expertengruppe für nachhaltige Nutzung und Einkommenssicherung (engl. Lifelihoods) (SULi): „Bei APAC war festzustellen, dass nachhaltiger Nutzung in Zukunft eine Schlüsselrolle in Management von Schutzgebieten in Afrika zukommen wird. Fototourismus und Jagd liefern heute schon den Löwenanteil ihrer Finanzierung.“ Die sambische Naturschützerin Bupe Banda, Vertreterin des Community Leaders Network (CLN), einem Zusammenschluss von lokalen Gemeinden aus neun südafrikanischen Staaten, sagte: „Ich hoffe, dass APAC beide Gremien, CITES und CBD, beeinflussen wird. Beide treffen aktuell Entscheidungen ohne die Stimmen Afrikas“. Die vollständige APAC-Erklärung finden Sie hier.

APAC-Konferenz in Kigali
APAC-Konferenz in Kigali, Rwanda: Diskotieren über die Zukunft des Naturschutzes in Afrika. Quelle: Wunderlich/CIC

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